Ein bedeutender Sieg der US-Regierung, erhofft sich die Webseite des konservativen Medienunternehmens Fox News im Gerichtsfall, dessen erste Anhörung am Montagmorgen in Florida (15 Uhr MESZ) stattfindet.
Der Fox-Bericht merkt weiter an: «Die Aussicht, dass amerikanische Steuerzahler weiter Geld auf schwarzen Konten verstecken können, schwindet.» Ob Vergleich oder Gerichtsentscheid: Der Sender rät, Steuersünder sollten sich noch vor September selbst anzeigen, um heftige Strafen zu vermeiden.
Die Zeitung «New York Times» hat die Diskussionen um einen Vergleich schon vor einem Monat angeheizt, als sie einen anonymen Beamten zitierte, der bestätigte, dass Vergleichsgespräche im Gang seien.
Die UBS sei laut dem US-Mediensprecher nun zu einem Vergleich bereit, der auch eine finanzielle Komponente beinhalte, berichtete die Zeitung am Samstag. Kein neues Wort seitens der US-Behörden hat die «Times» aber in Erfahrung bringen können.
Der UBS drohe die Beschlagnahmung von Eigentum, atemberaubende Strafgelder und Gefängnis für UBS-Entscheidungsträger, heisst es im «Wall Street Journal». /


Sie zitiert den Botschafter der Schweiz in Washington, Urs Ziswiler, der am Rande des Besuches von Bundesrätin Doris Leuthard gesagt haben soll, die UBS sei nicht willig, die Steuern von Kunden zu zahlen, die hinterzogen hätten.
Harte Massnahmen für UBS
Das «Wall Street Journal» prophezeit: Am Montag wird die US-Regierung klar machen, dass von der UBS erwartet wird, der Forderung nachzukommen. Mache die Bank das nicht, schlägt der Hammer, mit allem, was rechtlich möglich ist, zu, zitiert die Zeitung einen Experten.
Der UBS drohe die Beschlagnahmung von Eigentum, atemberaubende Strafgelder und Gefängnis für UBS-Entscheidungsträger, heisst es weiter. Das Argument der Bank und der Schweizer Regierung, eine Herausgabe der Daten breche Schweizer Recht, wird in den USA nicht gross beachtet.
Die «Financial Times» berichtet indes, die lange Steueraffäre mache es der UBS schwer, einen neuen Chef der Vermögensverwaltung zu finden. Gemäss Informationen der Zeitung, zögerten mögliche Kandidaten, weil der Ausgang des Falles zu unsicher sei.