ht / Quelle: news.ch / Sonntag, 23. August 2009 / 22:17 h
Der Anstieg der Nutzerzahlen betrage 80 Prozent, insgesamt sei damit bewiesen, wie nützlich und populär der neue Dienst ist, hält Google in einer Medienmitteilung am Sonntag fest.
Um die Privatsphäre der Leute zu schützen, bedient sich Google einer speziellen Technologie, die Gesichter und Autokennzeichen automatisiert unkenntlich macht, sowie eines Werkzeugs zur Entfernung bestimmter Bilder.
«Anonymisierungstechnologie nicht perfekt»
«Bei der Einführung von Street View legten wir offen, dass diese Anonymisierungstechnologie nicht perfekt ist», schreibt Google.
Bäckerstrasse in Zürich auf Street View. /


Es könne vorkommen, dass die Software versehentlich ein Gesicht oder ein Kennzeichen übersieht. Wenn das Entfernen oder eine stärkere Verfremdung verlangt wurde, habe die Reaktionszeit in den meisten Fällen nur Stunden betragen. Konkret sei die Anonymisierung bisher nur bei jeweils einem von 20‘000 betrachteten Panoramabildern verlangt worden, hiess es.
Datenschutzbeauftragter fordert Abschaltung
Der eidgenössische Datenschutzbeautragte Hans-Peter Thür will Google Street View notfalls per Gerichtsbeschluss stoppen. Er kündigte laut «NZZ am Sonntag» an, beim Bundesverwaltungsgericht eine superprovisorische Verfügung zu verlangen.
Google will indes das Gespräch suchen: «Wir freuen uns auf das Gespräch mit dem Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten, um uns seine Bedenken anzuhören und auf diese einzugehen, indem wir erneut demonstrieren, wie wir die Privatsphäre in Street View schützen», sagte Peter Fleischer, Global Privacy Counsel von Google.