In Zürich sei man vor allem beratend tätig und habe die Anrufer an die entsprechenden Stellen verwiesen, sagte eine Sprecherin des Zürcher Datenschützers Bruno Baeriswyl auf Anfrage. Rat gesucht hätten Privatpersonen, Unternehmen sowie öffentliche Stellen.
Zuständig seien jedoch Google sowie der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte Hanspeter Thür. Der oberste Datenschützer der Schweiz hatte Google bereits wenige Tage nach Aufschaltung des Online-Dienstes aufgefordert, Street View für die Schweiz unverzüglich vom Netz zu nehmen. Der Dienst erfülle derzeit die abgesprochenen Auflagen zum Schutz der Privatsphäre nicht.
Wie Google mitteilte, wurde die Anonymisierung konkret bisher nur bei jeweils 1 von 20'000 betrachteten Panoramabildern verlangt.
Der Eingang von werbung.ch in der Eichstr. 25 in Zürich in der Google Streetview. /


Man habe aus der Schweiz «sehr wenige Bitten» um Entfernung erhalten, hiess es bei Google auf Anfrage. «In den meisten Fällen wurden die Bilder innert Stunden entfernt», sagte der Google-Sprecher.
Dennoch ist der Konzern bereit, das Gespräch mit dem eidgenössischen Datenschützer zu führen. Wie Thür gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte, beginnt das Gespräch anfangs dieser Woche. «Wie lange es dauern wird, kann ich nicht sagen», so der Datenschützer. Das Grundsatzproblem des Dienstes liege darin, dass zu viele Gesichter erkennbar seien.