Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür erwarte nun konkrete Vorschläge von Google. Er werde diese dann beurteilen, schreibt Thür in einer Mitteilung.
Thür weist darauf hin, dass er für allfällige Beanstandungen zuständig sei. Korrekturen und Löschungen von Bildern müssen hingegen direkt bei Google verlangt werden.
Die Aufschaltung von Google Street View in der Schweiz vor einer Woche sorgte aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes von Anfang an für Aufregung.
Verwischungstechnologie nicht perfekt
Wie Peter Fleischer, Datenschutzbeauftragter von Google, in einer Telefonkonferenz sagte, verwendet der Internet-Konzern für Street View zwar eine Technologie, die Gesichter und Nummernschildern automatisch erkennt und verwischt.
Diese Verwischungstechnologie sei aber nicht perfekt. Es gebe immer eine kleine Zahl von Gesichtern und Nummern, die nicht oder nur teilweise verwischt seien.
Hanspeter Thür erwartet konkrete Vorschläge von Google. /


Fleischer ermutigte deshalb die Benutzer des Online-Dienstes, Fehler zu melden. In der vergangenen Woche sei bei knapp über tausend Bildern verlangt worden, zusätzliche Verwischungen vorzunehmen.
Fleischer wies darauf hin, dass man mit Thür bereits im Juli 2008, kurz nach der Lancierung von Street View in Frankreich, in Kontakt getreten sei. Seither befinde man sich in regelmässigem Austausch. Fleischer gab sich überzeugt, dass man die gegenwärtigen Probleme lösen werde.