Veränderungen in der Banken-Gesetzgebung, Einschnitte im grenzüberschreitenden Kundengeschäft sowie neue internationale Steuergesetze werden die Vermögensverwalter stark betreffen. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Beratungsfirma KPMG und der Universität St. Gallen bei Führungskräften der 30 grössten Schweizer Privatbanken.
Alle grösseren Banken beschäftigten sich derzeit intensiv mit Gefahren des Geschäfts mit Kunden im Ausland: Das grösste Risiko sei das grenzüberschreitende Geschäft mit US-Kunden, stellen die Verfasser der Studie fest.
Die meisten Privatbankiers erwarten ein Wachstum im Ausland. /


Gelder von Kunden, die nicht mit ihrer Steuerbehörde kooperieren, wolle man loswerden.
Dauerattacken auf den Finanzplatz
Trotz den Dauerattacken auf den Finanzplatz Schweiz erwarten die meisten Privatbankiers aber Wachstum vor allem im Ausland. Dies liege an den traditionellen Stärken des Schweizer Finanzplatzes wie dem Bankgeheimnis und der tiefen Steuerbelastung, schreiben die Autoren der Studie.
Uneinig sind sich die Befragten darüber, ob die verwalteten Kundengelder wachsen oder zurückgehen werden. Nur 14 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben aber, dass die aktuellen Gewinnmargen nachhaltig sind.
Zudem dürfte der Markt für das Privatkundengeschäft in der Schweiz eher schrumpfen. Die Folge seien verschärfter Wettbewerb und Druck auf die Gebühren.