Der Bundesligist qualifizierte sich in der Gruppe H dank einem 3:1 (3:0) gegen Unirea Urziceni hinter Tabellenführer Sevilla verdient für die Achtelfinals der Champions League.
Gegen den Aussenseiter aus Rumänien liessen die Stuttgarter, die zwingend einen Sieg benötigten, nichts anbrennen und qualifizierten sich zum zweiten Mal nach 2004 für die K.o.-Phase der Königsklasse.
Bereits nach elf Minuten hatten sie dank Treffern von Ciprian Marica (5.), Christian Träsch (8.) und Pawel Pogrebnjak (11.) 3:0 geführt und liessen in der Folge mit Ausnahme des Gegentreffers von Antonio Semedo Sekunden nach der Pause nichts mehr anbrennen. Die Gäste können sich damit trösten, dass sie im nächsten Frühjahr international in der Europa League weiterhin vertreten sind.
Traumstart für den VfB
Der VfB legte vor 37'000 Zuschauern einen Traumstart hin. Bereits nach elf Minuten hatten sie drei Tore erzielt - soviele, wie sie in den zuletzt acht sieglosen Spielen in der Meisterschaft zustande gebracht hatten. Der Auftakt zur VfB-Gala der ersten Halbzeit machte Marica, der gegen seine Landsleute eine Massflanke von Sami Khedira aus sechs Metern mühelos einköpfelte.
Drei Minuten später schloss Träsch einen Konter zum 2:0 ab, nachdem er von der Mittellinie alleine auf das rumänische Tor ziehen konnte. Und auch Pawel Pogrebnjak durfte sein persönliches Erfolgserlebnis feiern. Der russische Stürmer, der unter Markus Babbel kaum den Tritt gefunden hatte, traf nach einem schönen Solo durch die Beine von Giedrius Arlauskis zum 3:0.
Boka legt Urziceni-Treffer auf
Somit war die Partie bereits so gut wie entschieden, ehe die Rumänen in die Partie fanden. Einen einzigen Schreckensmoment hatte der VfB in der Startphase zu überstehen, als Jens Lehmann einen Schuss des Urziceni-Captains Marius Bilasco glänzend parierte (7.). Sogar Gross konnte sich an der Seitenlinie ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Mit einem solchen Offensivfurioso hatte der Zürcher wohl auch in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet. Weniger gefallen haben dürfte ihm, dass sein Team nach der Pause in der Defensive nachlässig wurde und Semedo nach einem kapitalen Fehler von Arthur Boka mit dem 1:3 die Rumänen noch einmal vorübergehend zurück ins Spiel brachte.
VfB Stuttgart - Unirea Urziceni 3:1 (3:0)
Tore: 5. Marica 1:0. 8. Träsch 2:0. 11.
Christian Gross dirigiert seinen VfB ins Achtelfinale. /


Pogrebnjak 3:0. 47. Semedo 3:1.
Stuttgart: Lehmann; Celozzi, Tasci, Delpierre, Boka; Gebhart, Träsch, Khedira (60. Kuzmanovic), Hleb (55. Rudy); Marica (82. Cacau), Pogrebnjak.
Bemerkungen: Stuttgart ohne Hitzlsperger (verletzt) und Magnin (Ersatz).
FC Sevilla - Glasgow Rangers 1:0 (1:0)
Tor: 8. Kanouté (Foulpenalty) 1:0.
Rangliste (je 6 Spiele):
1. FC Sevilla 13**. 2. Stuttgart 9**. 3. Urziceni 8*. 4. Glasgow Rangers 2.
** Für die Achtelfinals qualifiziert.
* In den 1/16-Finals der Europa League.