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Guttenberg besucht deutsche Soldaten in AfghanistanKundus/Berlin - Fast zwei Wochen nach dem Tod von drei deutschen Soldaten in Afghanistan hat der deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die Bundeswehr im Norden des Landes besucht. Der Minister will sich vor Ort über den Afghanistan-Einsatz informieren.fest / Quelle: sda / Mittwoch, 14. April 2010 / 22:28 h
Ihm sei wichtig, den «Soldaten vor Ort deutlich zu machen, dass die politische Spitze hinter ihnen steht», sagte Guttenberg bei seiner Ankunft.
Guttenberg besuchte zunächst das deutsche Regionalkommando in Masar-i-Scharif und flog anschliessend weiter nach Kundus, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte. Der Minister sagte demnach, es sei wichtig, sich «vor Ort und aus erster Hand» über den Afghanistan-Einsatz informieren zu können.
Das dritte Mal in Afghanistan
Es war die dritte Afghanistan-Reise Guttenbergs in seiner Amtszeit. Sie war nach Angaben des Ministeriums bereits länger und unabhängig von den aktuellen Ereignisse geplant gewesen.
Am Karfreitag waren drei Fallschirmjäger bei den bislang schwersten Gefechten der Bundeswehr in Afghanistan in der Region Kundus getötet worden.
Der Deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. /
Acht weitere wurden teils schwer verletzt. NATO-Oberbefehlshaberin Berlin erwartet Am Montag wird NATO-Oberbefehlshaber McChrystal zu Gesprächen mit der Bundesregierung in Berlin erwartet. Der US-General trifft sowohl Guttenberg als auch Aussenminister Guido Westerwelle. Es gehe um einen «Austausch über die aktuelle Lage», sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Zu einem Zeitungsbericht, wonach McChrystal bei seinem Besuch unter anderem für eine gezieltere Kampfausbildung der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan werben wolle, sagte der Sprecher, der genaue Wortlaut von McChrystals Äusserungen sei dem Ministerium nicht bekannt. McChrystal wird nach Angaben aus dem Bundestag auch die verteidigungs- und aussenpolitischen Fachpolitiker der Fraktionen treffen. Der Obmann der Grünen im Verteidigungsausschuss, Omid Nouripour, sagte AFP, er hoffe, dass der General «die Karten auf den Tisch legt».
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