Mit diesen Demonstrationen wehrt sich Mountain Wilderness gegen das Heliskiing in den Schweizer Bergen. Gebirgslandeplätze müssten alpinistische Bedürfnisse und Interessen der Umwelt berücksichtigen, teilten sie in einem Communiqué mit.
Mehr als die Hälfte der 42 Gebirgslandeplätze liege innerhalb oder am Rand von geschützten Landschaften und würden für das Heliskiing angeflogen, kritisiert die Organisation. Am liebsten sähe die Organisation einen Verzicht darauf.
Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass im Unesco-Welterbe Jungfrau-Aletsch die drei Gebirgslandeplätze Kanderfirn, Blüemlisalp und Rosenegg aufgehoben werden sollen.
Mountain Wilderness wehrt sich gegen das Heliskiing in den Schweizer Bergen. /


Sie sollen jedoch ersetzt werden durch zwei neue im Titlisgebiet und zwar am Chli Spannort (OW) und am Drei-Kantone-Berg Grassen (OW/UR/BE) und einen am Unterrothorn im Wallis.
Vorwurf von Begünstigungen an die Helilobby
Mountain Wilderness wirft dem führenden Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) vor, die Verhandlungen «einseitig zu Gunsten der Helilobby und des Tourismus» zu führen. Die Interessen des Alpinismus und der Umwelt würden kaum berücksichtigt.
Einer der Proteste führte deshalb zum Chli Spannort bei Engelberg. Wegen Lawinengefahr und unsicheren Verhältnissen wurde die Kundgebung jedoch frühzeitig abgebrochen. Auch die Tour zum Pigne d'Arolla (VS) musste aus denselben Gründen abgebrochen werden.