So nehmen die Macher des Oscar-prämierten Blockbusters «The Hurt Locker» nun gleich 24'583 User ins Visier, die den Streifen angeblich via BitTorrent heruntergeladen haben. Das Studio Voltage Pictures und seine Anwälte stossen damit den bisher weltweit grössten Filesharing-Fall an. Die BitTorrent-Technologie ist der Piraterie-geplagten Medienbranche aktuell immer öfter ein Dorn im Auge.
Ausgleich angestrebt
«Wird von der Content-Industrie ein bestimmter Bereich stark attackiert, ist in der Regel eine Verschiebung hin zu anderen Möglichkeiten wie Filehoasting zu beobachten», erklärt Christine Ehlers, Sprecherin der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) http://www.gvu.de , im Gespräch.
23'583 Leute werden wegen illegalem Filesharing von «The Hurt Locker» via BitTorrent angeklagt. /


Angesichts der hohen Datenmengen kommt der BitTorrent-Technologie besonders bei der Filmpiraterie aber eine grosse Bedeutung zu.
Im Datenstrom der BitTorrent-Netze teilen User Dateien, die sie auf ihren Computer laden, automatisch auch mit anderen Teilnehmern. Gerade der Upload von geschützten Inhalten ins Internet ist jedoch als Verletzung von Urheberrechten anfechtbar. Wie TorrentFreak unter Berufung auf einen Statusbericht der Voltage-Klage berichtet, ist allerdings davon auszugehen, dass es in dem Fall nicht zu massenhaften Gerichtsverfahren kommen wird. Vielmehr sucht das Filmstudio nach Möglichkeiten, um aus Piraterie-Schäden resultierende Verluste in Form eines Ausgleichs mit den einzelnen Beschuldigten zu kompensieren.