Bei den Chip-Herstellern hat sich Microsoft die «Grossen Fünf» herausgepickt. Für die x86-Sparte sind das natürlich Intel und der ewige Konkurrent AMD. Für die Geräte auf ARM-Basis, die Microsoft mit Windows 8 schliesslich ebenfalls unterstützen wird, lauten die auserwählten Namen wie zu erwarten war Qualcomm, Nvidia und Texas Instruments.
Jeder dieser fünf Hersteller soll dem Bericht der Digitimes zufolge zwei PC-Hersteller benennen, mit denen eng kooperiert werden wird, um Tablets mit Windows 8 zu entwickeln. Firmen aus Taiwan wie etwa Asus und Acer sollen allerdings nicht zur Wahl stehen und zeigten sich dementsprechend enttäuscht, da sie in der Vergangenheit eng mit Microsoft zusammengearbeitet hatten. Den Quellen aus der asiatischen Zulieferungsindustrie zufolge setzt Microsoft vor allem auf die amerikanischen Unternehmen Hewlett Packard und Dell sowie Samsung aus Korea.
Kein Tablet mit Windows 8 von Asus. /

Chip-Hersteller zeigen sich «not amused»
Auch die Chip-Hersteller sind wohl ebenfalls nicht erfreut über die angekündigte Partnerwahl. Einerseits droht den Firmen Ungemach, wenn sie aus den vielen Kunden nur zwei auswählen dürfen, der Rest aber aussen vor bleibt und sich als «zweite Wahl» fühlt. Andererseits würde es die Verbreitung der eigenen Produkte im Bereich der Windows-8-Tablets stark einschränken, wenn nur zwei Hersteller zunächst mit entsprechenden Modellen auf den Markt kommen würden. Den Quellen zufolge drängten die Chip-Unternehmen darauf, mehr Hersteller auswählen zu dürfen, stiessen damit bei Microsoft aber auf Granit.
Anscheinend versucht Microsoft das von den Smartphones mit Windows Phone 7 bekannte Konzept, wenige Hersteller mit stark reglementierter Hardware zum Start ins Boot zu holen, auch bei den Tablets mit Windows 8 anzuwenden. Ob die Strategie wirklich so strikt durchgezogen und am Ende aufgehen wird, bleibt abzuwarten.