Frida Giannini (39) fand alles «so gigantisch», als sie bei 'Gucci' anfing, und konnte nicht einmal vor einer Gruppe von Zuhörern sprechen.
Erst jetzt bekannte die Kreativdirektorin, wie eingeschüchtert sie war, als sie ihren Job antrat. Die Mode-Expertin wurde 2004 zunächst Kreativdirektorin für Accessoires, bevor sie zwei Jahre später das gesamte Label zu betreuen begann. Seit sie für das Luxus-Modehaus arbeitet, hat sich ihr Stil gewandelt; ihr hellbraunes Haar wurde blond, ihr Kleiderschrank erlebte eine Generalüberholung. «Alles erschien mir so gigantisch», erinnerte sie sich in der Oktoberausgabe der britischen Ausgabe der 'Elle', die sie als Gast-Chefredakteurin betreute.
Die Powerfrau bei 'Gucci' Frida Giannini. /


Die Designerin war so nervös, dass sie beispielsweise auf ihrer ersten Dienstreise nach Los Angeles kein einziges Wort herausbrachte, als sie bei einem Geschäftsessen zwischen Adrian Brody und Stevie Wonder sass.
Der Wendepunkt
Spätestens im Februar 2008 änderte sich das: Frida Giannini fungierte zusammen mit Madonna als Gastgeberin bei einem 'Unicef'-Benefiz-Event, bei dem über 3,4 Millionen Euro für an AIDS erkrankte Kinder im subsaharischen Afrika gesammelt wurde. Stars wie Tom Cruise, Mary J. Blige und James Franco traten an dem Abend auf und die schüchterne Künstlerin begriff plötzlich, wie aufregend ihr Leben war: «Plötzlich machte es klick», erklärte sie. «Das war der Augenblick, an dem ich begriff, dass ich Spass haben konnte - das war das Schlüsselwort: Spass. Ich organisierte alles zusammen mit Madonna in ihrem Haus in London. Wir trafen uns, um Teller und Gläser, Besteck, Kerzen und Blumen auszuwählen.» Seither geniesst Frida Giannini ihr Leben in vollen Zügen.