Es ist ein Vorläufer von Google+, der dem Internet-Konzern seinerzeit wegen eines Datenschutz-Schnitzers viel Ärger einbrachte. Google Buzz war ein früherer Versuch, mit Facebook und dem Kurzmeldungsdienst Twitter zu konkurrieren.
Endgültig vor dem Aus steht nach Firmenangaben auch Jaiku, ein einst vielversprechender Kurzmitteilungsdienst, den Google 2007 gekauft hatte, der aber schon lange ein Schattendasein führte. Bei iGoogle, der Möglichkeit, die Google-Suchseite zu personalisieren, werden die «sozialen» Funktionen zum Vernetzen mit anderen Nutzern entfernt.
Google+ hat Priorität
Die Botschaft dieser Schliessungen ist klar: Google+ ist die zentrale Netzwerk-Plattform des Internet-Konzerns, alles andere muss weichen.
Google+ ist die zentrale Netzwerk-Plattform von Google. /


Google-Chef Larry Page bekräftigte erst einen Tag zuvor zur Vorlage der Quartalszahlen den Plan, Google+ in alle Dienste des Konzerns «einzubacken».
Der im Sommer zunächst im Testbetrieb gestartete Dienst hat wenige Wochen nach Öffnung für jedermann rund 40 Millionen Nutzer. Facebook ist die Nummer eins der Online-Netzwerke mit rund 800 Millionen Mitgliedern.
Ausserdem schliessen Code Search, ein Spezialdienst, mit dem im Web nach offenem Software-Code gesucht werden konnte, sowie ein Programm, mit dem einige Universitäten auf die Google-Suchmaschine zugreifen konnten.
Google schloss in diesem Jahr bereits mehr als ein Dutzend seiner vielen Dienste, um Entwickler-Kapazitäten für Google+ freizuschaufeln. Mitgründer Page hatte bereits bei seiner Rückkehr an die Konzernspitze im Frühjahr angekündigt, er wolle Google stärker auf Kernbereiche fokussieren.