Dem Freund zufolge half der 24-Jährige während der Angriffe auf das Stadtviertel Chalidija Verletzten, als er selbst getroffen wurde. Er sei mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht worden, wo er drei Stunden später gestorben sei.
Tayyara war als freier Mitarbeiter für mehrere Medien tätig, darunter auch der britische «Guardian» und «Die Welt». Als Reporter war er im Satellitensender Al-Dschasira und auf CNN zu sehen. Gelegentlich arbeitete er auch für den Video-Dienst der Nachrichtenagentur AFP.
Tayyaras Freund berichtete, der Student habe sich schon bald nach Beginn der Proteste gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad der Opposition angeschlossen.
Bald habe er den wenigen ausländischen Journalisten in Homs geholfen.
Die Kämpfe in Syrien gehen weiter. /


«Er hat seine Berufung gefunden und hat sich eine Kamera gekauft», sagte der Freund. «Er ist bei dem gestorben, was er für die richtige Sache für sein Land hielt.»
Dutzende Tote
Nach Angaben der syrischen Opposition waren bei Raketenangriffen auf Homs in der Nacht zum Samstag mehr als 230 Menschen getötet worden. Am Mittwoch wurden dort laut Menschenrechtsaktivisten erneut dutzende Zivilisten getötet. Wegen der in Syrien verhängten Restriktionen gegen ausländische Medien lassen sich die Opferzahlen nicht überprüfen.
Ebenfalls in Homs war am 11. Januar der französische Journalist Gilles Jacquier als erster ausländischer Journalist seit Beginn des Aufstands in Syrien im März 2011 getötet worden. Der 43-Jährige hatte seit Jahren als Kriegsreporter gearbeitet.