In dem am Donnerstag von der syrischen Armee eingenommenen Stadtteil seien er und die schwer verletzte Reporterin Edith Bouvier «wie Könige» behandelt worden. Er sei «zutiefst schockiert» über die Zustände dort, sagte er am Freitag. «Die, die uns das Leben gerettet haben, sind jetzt sicher tot.»
Die 31-jährige Französin Bouvier, die für die französische Zeitung «Le Figaro» arbeitet, sollte nach Angaben von Daniels noch am Freitagabend in einem französischen Militärspital operiert werden.
Bouvier war am 22. Februar beim Beschuss eines als Pressezentrum der Rebellen genutzten Gebäudes schwer an den Beinen verletzt worden. Daniels harrte mit ihr in Homs aus, nachdem ein erster Rettungsversuch gescheitert war.
Ein beim selben Vorfall verletzter britischer Fotograf sprach von «wahllosen Massakern an Männern, Frauen und Kindern».
Fotograf William Daniels: «Die, die uns das Leben gerettet haben, sind jetzt sicher tot.» /


Tausende Menschen warteten in Homs auf ihren Tod, sagte Paul Conroy von seinem Krankenbett in einer britischen Klinik dem Fernsehsender Sky News. Der 47-Jährige war für die «Sunday Times» in Syrien.
Bei dem Angriff starben die US-Kriegsreporterin Marie Colvin und der französische Fotograf Rémi Ochlik. Deren Leichen kamen am Freitagabend in einem Militärdpital in der syrischen Hauptstadt Damaskus an. Sie wurden nach Angaben eines AFP-Journalisten vor Ort identifiziert.
Nach Angaben der syrischen Behörden war auch eine dritte Leiche dabei, bei der es sich um den spanischen Journalisten Javier Espinosa handele. Die Zeitung «El Mundo» erklärte dagegen, Espinosa gehe es gut. Er habe seine Papiere bei der Flucht aus Baba Amro verloren.