Am späteren Freitagnachmittag musste Nadal bekannt geben, dass er sich aus dem Turnier zurückzieht. Der Spanier leidet schon seit einigen Wochen an einer Verletzung am linken Handgelenk, die sich so sehr verschlimmert hat, dass an ein Weiterspielen nicht zu denken ist. Die ersten beiden Runde überstand Nadal in Paris problemlos. Doch die Schmerzen hatten zugenommen und nach einem Arztbesuch am Freitagmorgen war klar, dass er sich zurückziehen muss. "Mein Handgelenk würde brechen, wenn ich weiterspielen würde", sagte der Mallorquiner.
"Ich kam nach Paris mit ein bisschen Schmerzen.
Der Spanier leidet schon eine Weile unter seiner Verletzung am Handgelenk. /
Wir haben jeden Tag das Handgelenk stundenlang behandelt." Am Donnerstag habe er mit einer schmerzstillenden Injektion spielen müssen. Und am Freitagmorgen habe er das Handgelenk gar nicht mehr bewegen können. "Wäre es nicht Roland Garros gewesen, wäre ich schon in den ersten zwei Runden das Risiko zu spielen, nicht eingegangen", erklärte Nadal. "Um das Turnier zu gewinnen, benötige ich noch fünf Siege. Der Arzt sagt, dass sei unmöglich."
Wie lange Nadal pausieren muss, ist noch unklar: "Ich hoffe, ich werde bereit sein für Wimbledon." Erstmals spürte er die Schmerzen im Handgelenk in Madrid vor knapp drei Wochen, wo er im Halbfinal scheiterte. Dass er nun zum wiederholten Mal in seiner Karriere eine Verletzungspause einlegen muss, traf Nadal sehr: "Es ist eine der schwierigsten Medienkonferenzen in meiner Laufbahn." Er gab sich aber auch kämpferisch: "Ich werde versuchen, in den nächsten paar Jahren nach Paris zurückzukehren und mir einige weitere Chancen auf den Titel zu erspielen."