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Unregelmässige Wahlen: 225 Beschwerden in Afghanistan
Kabul - Nach den Wahlen in Afghanistan sind bereits 225 Beschwerden wegen mutmasslicher Unregelmässigkeiten bei der zuständigen Kommission eingegangen. Sie betrafen unter anderem Gewalt, Einschüchterungen von Wählern und Manipulationen an den Urnen.
bert / Quelle: sda / Sonntag, 23. August 2009 / 14:37 h
Das teilte die Beschwerde-Kommission in Kabul mit. 35 der bis Samstagabend eingegangenen Eingaben wurden demnach als besonders wichtig eingestuft, also von potenziell erheblicher Bedeutung für die Ergebnisse der Wahlen vom Donnerstag.
Beschwerden gab es der Kommission zufolge auch wegen Beeinflussung des Wahlvorgangs und weil die Methode zur Verhinderung mehrfacher Stimmabgabe versagt habe: Die angeblich vorerst nicht abwaschbare Tinte, mit der die Zeigefinger der Wähler beim Urnengang gekennzeichnet wurden, liess sich demnach sehr wohl rasch entfernen.
Nicht immer verlief die Wahl ohne Schwierigkeiten. /
Das Gremium rechnet mit weiteren Beschwerden. Die unabhängige Kommission wurde eingesetzt, um Betrugsvorwürfe und Beschwerden im Zusammenhang mit den Wahlen entgegenzunehmen und zu untersuchen.
Nach der Präsidentenwahl am Donnerstag hatten sowohl der amtierende afghanische Präsident Hamid Karsai als auch sein stärkster Herausforderer Abdullah Abdullah den Sieg für sich beansprucht. Auch Abdullahs Lager hatte schwere Vorwürfe des Wahlbetrugs erhoben und behauptet, Behördenvertreter hätten der Bevölkerung befohlen, für Karsai zu stimmen.
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