«Nur Frieden wird Israel ein Zuhause und eine Zukunft geben. Und nur Frieden wird es uns, den Israelis, ermöglichen, etwas zu erleben, was wir überhaupt nicht kennen: das Gefühl einer stabilen Existenz», sagte Grossman bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche.
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird seit 1950 vergeben. Er ist mit 25'000 Euro dotiert. David Grossman mahnt seit den frühen 1980er Jahren einen Dialog und einen Friedensschluss zwischen den verfeindeten Völkern an.
David Grossman ist am Sonntag mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. /


Man müsse auch die Interessen der jeweils anderen Seite sehen, sagte er.
Ehrengast Argentinien
Die Frankfurter Buchmesse brachte der Branche nach Ansicht der Organisatoren einen «regelrechten Energieschub», wie Buchmesse-Direktor Juergen Boos zum Abschluss der weltgrössten Bücherschau am Sonntag sagte.
Insgesamt waren an der Messe mit dem Ehrengast Argentinien 7539 Aussteller aus 111 Ländern vertreten. 280'000 Gäste kamen laut den den Veranstaltern zu der Messe, die Besucherzahl lag damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Neben viel Schriftstellerprominenz präsentierten Musiker und Schauspieler wie Roger Cicero, Nadja Benaissa oder Ben Becker ihre Werke.
Insbesondere amerikanische und britische Aussteller hätten diese Messe als die beste seit vielen Jahren bezeichnet, berichteten die Organisatoren. Im vergangenen Jahr war die Branche von der Wirtschaftskrise und von Unsicherheit geprägt.
Elektronisches Buch im Trend
Auch deutsche Aussteller äusserten sich sehr zufrieden über ihre Geschäftsabschlüsse. Im Zentrum des Interesses stand das elektronische Buch und das «crossmediale» Zusammenwachsen des Buches mit dem Film oder Computerspielen.
Knapp 500 Veranstaltungen gab es rund um die Veränderungen in der Branche. Erstmals hatte die Messe in «Hot Spots» - speziellen Kontakthöfen - Inhalteanbieter und Technik-Dienstleister zusammengebracht.