Beim internationalen Ausbau der Geschäfte stösst Spotify immer wieder auf hohe Hürden. Sind es in Deutschland etwa die Verwertungsgesellschaften von Urheberrechten, mit denen der Dienst nicht übereinkommt, so sind es im US-Markt nach wie vor die Labels selbst. Nur langsam macht das Unternehmen hier Fortschritte.
Major-Deals längst überfällig
Erst vor wenigen Tagen hat es Spotify geschafft, mit der Universal Music Group das dritte der vier Major-Labels für einen US-Start ins Boot zu holen. Die beiden Konzerne einigten sich auf einen Vertriebsdeal. Bands und Künstler unter dem Dach von Warner Music fehlen im Katalog des Anbieter aber noch immer. Dabei sollten die Verträge mit allen der vier weltgrössten Musikkonzerne schon vor Ende des Vorjahres geschlossen sein, um den Weg in den US-Markt zu ebnen.
Seit über zwei Jahren versucht Spotify bei Vertragsabschlüssen mit den grössten Musikkonzernen voranzukommen. /


Seit über zwei Jahren versucht Spotify, hier voranzukommen.
Streaming-Services und Online-Musikangebote werden bei den Usern immer beliebter. Die Zahlungsbereitschaft bleibt aber gering. Spotify hat sowohl ein Gratis-Modell als auch kostenpflichtige Premium-Accounts im Angebot. Bei den Major-Labels bestand insbesondere gegenüber dem werbefinanzierten System von Beginn an Skepsis. Dem Wall Street Journal zufolge rückt jedoch auch eine Einigung mit Warner Music mittlerweile immer näher. Nach Sony, EMI und nun auch Universal könnte Spotify das Quartett trotz starker Verzögerung noch im Sommer komplettieren, um den erwarteten US-Launch vorzubereiten.