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Hewlett-Packard stoppt Tablet-PCs und SmartphonesPalo Alto - Der deutsche Chef Léo Apotheker krempelt den US-Traditionskonzern Hewlett-Packard radikal um. Der weltgrösste Computer-Hersteller könnte sich von seinem PC-Geschäft trennen und will stattdessen Milliarden in den Kauf eines britischen Software-Spezialisten stecken.bert / Quelle: sda / Freitag, 19. August 2011 / 08:35 h
Zugleich kapituliert Hewlett-Packard im Wettbewerb bei Smartphones und Tablet-Computern. Das Geschäft mit Geräten mit dem eigenen mobilen Betriebssystem webOS wird gestoppt, teilte das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mit.
Für das PC-Geschäft werden alle Optionen inklusive einer völligen oder teilweisen Abspaltung oder eines Verkaufs geprüft, hiess es. Es geht dabei um den grössten Geschäftsbereich von HP. Im vergangenen Quartal brachte die Sparte mit 9,6 Mrd. Dollar fast ein Drittel der Konzernumsätze. Allerdings ist das Geschäft deutlich ertragsschwächer als andere Bereiche.
Apotheker untermauert die neue Strategie mit dem Kauf der britischen Software-Firma Autonomy für mehr als 10 Mrd.
Die Produktion von Geräten mit webOS wird eingestellt. /
Dollar. Sie spezialisiert sich auf Programme, mit denen grosse Unternehmen ihre Datenbestände besser im Griff behalten können. Fokus aufs Lukrative Der Wandel passt zur Marschrichtung, die der frühere SAP-Chef Apotheker in den vergangenen Monaten ausgegeben hatte: Fokus auf das lukrative Geschäft mit Software und Dienstleistungen, effizienteres Wirtschaften, mehr Wert für Aktionäre. Die Anleger waren zuletzt unzufrieden: Die Aktie verlor seit Jahresbeginn rund 30 Prozent. Auch mit den Ankündigungen konnte HP die Börse zunächst nicht überzeugen: Als die Pläne noch vor US-Börsenschluss durchsickerten, ging die Aktie auf eine scharfe Talfahrt und verlor am Ende rund sechs Prozent. Nachbörslich kam ein weiteres Minus von knapp zehn Prozent dazu. Ein Grund war, dass HP abermals die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr kappen musste. Schon Mitte Mai hatte Apotheker in einem internen Schreiben vor einem «weiteren schwierigen Quartal» gewarnt und gemahnt, Ausgaben auf ein Minimum zu beschränken.
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