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Bevölkerung nimmt Fluglärm in KaufZürich - Eine florierende Wirtschaft führt im Kanton Zürich zu einem gewissen Anteil an Fluglärm. Dieser Meinung ist die Mehrheit der Befragten in einer von Isopublic durchgeführten Umfrage. Um den Lärm zu reduzieren, müsse man aber auch Einschränkungen in Kauf nehmen.bg / Quelle: sda / Dienstag, 27. September 2011 / 13:56 h
Die Resultate beruhen auf einer Befragung, die von Isopublic durchgeführt wurde. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut befragte von Juni bis August telefonisch 1103 Stimmberechtigte im ganzen Kanton Zürich. Auftraggeber war der Verein Pro Flughafen.
Knapp die Hälfte aller Befragten (45 Prozent) gab an, sie befürworte Einschränkungen in der Wirtschaft, wenn sich dafür der Fluglärm reduziere. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) lehnt dies ab, wie Matthias Kappeler, Geschäftsführer von Isopublic, am Dienstag an einer Medienkonferenz in Zürich sagte.
Gleichzeitig akzeptierten fast alle Befragten (89 Prozent), dass eine floriernde Wirtschaft zu Fluglärm führt.
Fast alle Befragten akzeptieren, dass eine floriernde Wirtschaft zu Fluglärm führt. /
Dieser Widerspruch lasse sich damit erklären, dass bestehende Einschränkungen wie etwa das am Flughafen Zürich geltende Nachtflugverbot breit abgestützt und akzeptiert seien, erklärte Pro-Flughafen Geschäftsführer Christian Bretscher. Fluglärm stört weniger als Strassenlärm Für zwei Fünftel der Interviewten (40 Prozent) ist der Anteil an Fluglärm in den letzten zwei Jahren gleich hoch geblieben. Rund ein Viertel (26 Prozent) dagegen meint, die Flugzeuge verursachten mehr Lärm. Von einer Zunahme sprachen gemäss Isopublic-Chef Kappeler vor allem Befragte, die älter als 55 Jahre sind. Sind sie zuhause, dann stört der Fluglärm insgesamt fast zwei Fünftel (37 Prozent) aller Befragten. Fast zwei Drittel (63 Prozent) fühlen sich dagegen gar nicht gestört. Gemäss der Umfrage rangiert im Alltag der Fluglärm als Störquelle nach Strassenverkehrs- und Baulärm an dritter Stelle.
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