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US-Anwälte: UBS missversteht RegierungWashington/Miami/New York - Im Steuerstreit zwischen der UBS und der USA wehrt sich das US-Justizministerium gegen eine Eingabe der UBS. Die Bank verlangt, Teile der Aussagen zweier Beamten der Steuerbehörde IRS zu streichen.awp/ht / Samstag, 4. Juli 2009 / 09:52 h
Die IRS hat vor einem Gericht in Miami die Auskunft über 52`000 Konten amerikanischer UBS-Kunden einfordert. Die Erklärungen der IRS-Mitarbeiter Daniel Reeves und Barry Shott enthielten Vorwürfe, welche die beiden nur vom Hörensagen kennen würden, argumentierte die UBS.
Die UBS missverstehe die Argumente der Regierung in diesem Fall fundamental, schreiben die Anwälte des US-Justizministeriums in der Antwort, die am Freitag ins Gerichtsprotokoll aufgenommen wurde.
Die IRS dürfe eine gerichtliche Vorladung verlangen, wenn sie nur schon vermute, dass das Gesetz übertreten worden sei. Die Aussagen der beiden Beamten zeigten solchen Verdacht klar.
Die UBS muss zwischen Schweizer und US-Gesetzen einen Weg finden. /
Die Behörden machen in dem Schreiben an Richter Alan Gold geltend, die Erklärungen von Reeves und Shott seien für den Fall relevant. «Gesetze über Scheinfirmen verletzt» Die Aussage von Reeves zeige auf, wie die UBS über Scheinfirmen ungefähr 52`000 amerikanischen Kunden geholfen habe, die Steuergesetze zu verletzen. Reeves beschreibe zudem, wie Privatbanker der UBS in den USA Kunden angeworben und den Weg über Scheinfirmen als sichere Steueroasen vermarktet haben sollen. Durch das Verteidigungsargument, bei einer Übergabe der Kontendaten verletze die Bank Schweizer Gesetze, müsse das Gericht nun die Interessen beider Länder abwiegen. Um dabei zu einem Schluss zu kommen, sei es wichtig, dass alle Arten der Vergehen, die die Bank in den USA begangen habe, mitberücksichtigt würden, verlangen die US-Behörden. Der Gerichttermin ist auf den 13. Juli angesetzt.
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