Das kräftige Wachstum in der chemisch-pharmazeutischen Industrie war massgeblich für dieses Ergebnis verantwortlich. Während andere Branchen unterschiedliche Entwicklungen aufgrund einer schwachen Binnennachfrage zeigten, stach besonders das überdurchschnittlich starke Wachstum der Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe im zweiten Quartal hervor, nämlich um 2,6 Prozent.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie erreichte ein beeindruckendes Quartalswachstum von 8,4 Prozent, angetrieben durch
dynamische Exporte. Im Gegensatz dazu verzeichneten andere Industriezweige einen Rückgang der Wertschöpfung, bedingt durch die schwache Entwicklung in anderen europäischen Ländern. Die Warenexporte wuchsen insgesamt um 6,9 Prozent, während die Dienstleistungsexporte leicht um 1,5 Prozent zulegten. Der Aussenhandel trug entscheidend zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal bei.
Die inländische Endnachfrage stagnierte (−0,0 Prozent) ebenso wie die Importe von Waren und Dienstleistungen (−0,0 Prozent).
Insgesamt trug der Aussenhandel massgeblich zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal bei. /


Die Ausrüstungsinvestitionen gingen leicht um 1,4 Prozent zurück, insbesondere bei Fahrzeugen sowie Maschinen und Forschung und Entwicklung wurde weniger investiert. Bauinvestitionen verzeichneten hingegen einen leichten Anstieg von 0,5 Prozent und auch die Konsumausgaben wuchsen moderat. Sowohl der Staatskonsum (+0,2 Prozent) als auch der private Konsum (+0,3 Prozent) wuchsen unter dem Durchschnittsniveau, verstärkt durch Ausgaben für Wohnen, Gesundheit sowie in der Gastronomie und Hotellerie.
Die schwache Zunahme der Wertschöpfung im Dienstleistungssektor spiegelte die stagnierende Binnennachfrage wider, wobei es signifikante Unterschiede zwischen den Branchen gab. Das Gastgewerbe verzeichnete ein Wachstum von 2,7 Prozent aufgrund vermehrter ausländischer und inländischer Gäste. Auch das Gesundheits- und Sozialwesen (+1,1 Prozent), unternehmensnahe Dienstleistungen (+0,6 Prozent) sowie die öffentliche Verwaltung (+0,3 Prozent) zeigten einen positiven Trend. Hingegen stagnierten die Transport- und Kommunikationsbranche (−0,0 Prozent). Moderate Rückgänge wurden bei Finanzdiensten (−0,2 Prozent), Einzelhandel (−0,4 Prozent) sowie im gesamten Handel (−1,2 Prozent) verzeichnet.
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