Besonders leicht schien der Berufseinstieg für Absolventen von Pädagogischen Hochschulen zu sein, da nur 0,8% von ihnen arbeitslos waren. Diese Daten stammen aus der Hochschulabsolventenerhebung des Bundesamtes für Statistik für den Abschlussjahrgang 2022.
Eine detaillierte Analyse der Arbeitslosenquote nach Fachbereichen zeigt, dass Masterabsolventen der Medizin und Pharmazie (1,4%) sowie der technischen Wissenschaften (2,1%) am wenigsten Schwierigkeiten hatten,
einen Arbeitsplatz zu finden. Die Arbeitslosenquoten anderer Fachrichtungen bewegten sich ein Jahr nach dem Abschluss zwischen 3,5% (Wirtschaftswissenschaften) und 11,2% (Interdisziplinäre und andere).
Die Absolventen mit Bachelorabschluss an Fachhochschulen wiesen im Jahr 2023 die niedrigsten Arbeitslosenquoten in den Bereichen Gesundheit (0,9%), Soziale Arbeit (1,4%) sowie Architektur, Bau- und Planungswesen (1,8%) auf. Dagegen hatten Absolventen mit Bachelorabschluss an Fachhochschulen im Bereich Design (8,6%) grössere Schwierigkeiten bei der Arbeitsplatzsuche.
PH-Absolventen/-innen am häufigsten in qualifizierter Beschäftigung
Ein Jahr nach ihrem Abschluss waren im Jahr 2023 87% der Absolventen von Pädagogischen Hochschulen in einer qualifizierten Erwerbstätigkeit beschäftigt. Bei den Masterabsolventen von Universitäten und Bachelorabsolventen von Fachhochschulen lag dieser Anteil bei 78% bzw. 60%. Im Vergleich zum Jahr 2021 blieb die Situation weitgehend stabil.
Betrachtet man die Berufseinstiegsquote, wird ersichtlich, dass bereits nach drei Monaten 80% der Absolventen von Pädagogischen Hochschulen eine qualifizierte Erwerbstätigkeit aufnahmen. Der Prozentsatz lag bei den Masterabsolventen von Universitäten bei 55% und bei den Bachelorabsolventen von Fachhochschulen bei 46%.
Masterabsolventen der Medizin und Pharmazie (1,4%) sowie der technischen Wissenschaften (2,1%) hatten am wenigsten Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden. /


Der schnelle Berufseinstieg der Absolventen von Pädagogischen Hochschulen ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass viele von ihnen bereits einen Lehramtsabschluss besitzen und zusätzlich eine berufsbegleitende Qualifikation erwerben.
Rückgang des Realeinkommens im Vergleich zu 2021 um 1,3%
Das
durchschnittliche Erwerbseinkommen von Hochschulabsolventen unterschiedlicher Studienfächer variiert je nach Abschluss und gewähltem Fach. Im Jahr 2023 verdienten UH-Master- und FH-Bachelorabsolventen durchschnittlich 80.900 bzw. 80.300 Franken pro Jahr in Vollzeit, während PH-Absolventen ein höheres Einkommen von etwa 95.200 Franken erzielten.
Insgesamt ist das Realeinkommen im Vergleich zu 2021 um 1,3% gesunken, wobei UH-Masterabsolventen einen Rückgang von 1,2%, FH-Bachelorabsolventen von 2% und PH-Absolventen von 0,2% verzeichneten. Dies sollte im Zusammenhang mit der gestiegenen Inflation in der Schweiz und im Ausland betrachtet werden. Nominal stieg das mittlere Erwerbseinkommen im Vergleich zu 2021 um 3,6%.
Das Erwerbseinkommen im Bereich Design liegt unter dem Durchschnitt. UH-Masterabsolventen zeigen eine erhebliche Variation des Einkommens zwischen verschiedenen Fachbereichen. Absolventen der Wirtschaftswissenschaften und Medizin verdienen durchschnittlich 87.100 bzw. 89.300 Franken, während Absolventen der Rechtswissenschaften mit 65.000 Franken deutlich weniger verdienen, möglicherweise aufgrund eines einjährigen Anwaltspraktikums nach ihrem Abschluss.
FH-Bachelorabsolventen in den Fachrichtungen Technik/IT und Angewandte Psychologie erzielen die höchsten Einkommen (85.800 bzw. 83.200 Franken), während Designabsolventen mit 54.700 Franken deutlich weniger verdienen.
Weitere Informationen:
Leichter Anstieg der Erwerbslosigkeit bei den Hochschulabsolventinnen und -absolventen (PDF, 8 Seiten, 941 kB)