Erfreulicherweise haben die meisten Jugendlichen ihre Wunschlösungen gefunden: 78 Prozent konnten mit der Ausbildung beginnen, die ihren Vorstellungen entspricht. Der Einstieg in die berufliche Grundbildung bleibt mit 45 Prozent der beliebteste Weg - viele junge Menschen
entscheiden sich für eine Lehre, um einen konkreten Beruf zu erlernen.
Gut ein Drittel der Schulabgängerinnen und -abgänger strebt zudem eine allgemeinbildende Ausbildung an. Dabei besuchen 70 Prozent ein Gymnasium, während 30 Prozent eine Fachmittelschule wählen. Diese Bildungswege bereiten die Jugendlichen auf akademische Laufbahnen oder weitere Ausbildungen vor.
21 Prozent der Jugendlichen wählt zunächst eine Zwischenlösung. Dazu zählen Sprachaufenthalte, Praktika oder ein freiwilliges soziales Jahr. Diese Optionen bieten ihnen die Möglichkeit, sich zu orientieren, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und eigene Interessen zu entwickeln, bevor eine endgültige Entscheidung für eine Ausbildung getroffen wird.
Wichtigste Kompetenz: Digitalisierung
Die Digitalisierung prägt zunehmend die Arbeitswelt und stellt neue Anforderungen an die Beschäftigten.
Die Jugend ist sich bewusst, dass sie mit digitalen Kenntnissen ihre Erfolgsaussichten auf dem Arbeitsmarkt verbessern kann.
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Die Mehrheit der befragten Jugendlichen sieht in der Digitalisierung eine Chance und erachtet
digitale Kompetenzen als wesentlichen Baustein ihrer beruflichen Zukunft. Sie sind sich bewusst, dass sie mit digitalen Kenntnissen ihre Erfolgsaussichten auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessern können.
Der Lehrstellenmarkt zeigt sich stabil: 87 Prozent der angebotenen Lehrstellen konnten im August 2024 besetzt werden. Die beliebteste Lehre bleibt nach wie vor Kauffrau/Kaufmann. Herausforderungen bestehen jedoch bei der Besetzung von
Lehrstellen im Baugewerbe sowie im Bereich anderer wirtschaftlicher Dienstleistungen, wo etwa jede vierte Lehrstelle unbesetzt bleibt. Betriebe geben häufig an, keine oder nur ungeeignete Bewerbungen erhalten zu haben.
Insgesamt blicken die Jugendlichen am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit optimistisch in die eigene Zukunft: 53 Prozent äussern sich zuversichtlich. Die gesamtgesellschaftliche Zukunft wird hingegen etwas verhaltener eingeschätzt.
Die Bildungsstudie liefert wertvolle Informationen zum Übergang von der Schule in die Berufswelt und wird halbjährlich erhoben. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf einer Befragung von über 2.000 Jugendlichen sowie fast 4.000 Unternehmen.
Weitere Informationen:
Nahtstellenbarometer 2024